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Ulrich Egger im Interview mit Tele Bärn

telebaern.tv




Eröffnung von "Recycling-City"

Wo Daten auf ihr Ende warten



Die grösste Sortieranlage der Schweiz ist eröffnet. Die Betreiber rezyklieren dort nicht nur Altpapier. Sie vernichten auch Festplatten und andere elektronische Speichermedien. Beim Besuch von "Recycling-City" erklärte Markus Scheck, CEO von Datarec, wie die letzte Reise von Datenträgern abläuft. Und wie sich mit Schrott Geld verdienen lässt.

 

Die "Recycling-City" hat in Bern ihren Betrieb aufgenommen. Die grösste Altpapier-Sortieranlage der Schweiz soll aber nicht nur analoges Material rezyklieren. Sie beheimatet auch das "schweizweit modernste Hochsicherheitsgebäude für die Vernichtung geheimer Dokumente und elektronischer Datenträger", wie die Betreiber der Anlage mitteilten.

Bauherrin der Anlage ist die Barec-Gruppe aus Lausanne. Die auf Recycling spezialisierte Holdinggesellschaft übergab die Datenvernichtungsanlage in die Obhut von Datarec, einer Tochterfirma der Barec-Gruppe und des Überwachungsunternehmens Securitas.

 

Wer zerstören will, muss sicher sein

Die Nachfrage nach der Entsorgung von elektronischen Datenträgern nehme stetig zu, erklärte Markus Scheck, CEO von Datarec, im Gespräch mit der Redaktion. Wer Daten nachhaltig löschen wolle, komme nicht umhin, Speichermedien physisch zu zerstören.

Insbesondere für die Entsorgung von heiklen, etwa personenbezogenen Daten, würden mehr und mehr Unternehmen auf professionelle Anbieter setzen. Vertrauenswürdigkeit dürfte in diesem Geschäft Trumpf sein. "Unser Business dreht sich nicht ums Vernichten von Material sondern um die Sicherheitskette", sagte Scheck.

"Anfangs zählten ausschliesslich Behörden, Banken und Versicherungen zu unseren Kunden", sagte Scheck. Inzwischen bediene Datarec Unternehmen aus verschiedenen Branchen, darunter Industriefirmen, Pharmakonzerne sowie Leistungserbringer aus dem Gesundheitswesen, die etwa die Entsorgung von Patientendaten an Datarec auslagern.

 

Festplatten auf ihrer letzten Reise

Den Transport der Datenträger verantwortet Securitas. Die Sicherheitsfirma liefert den Kunden von Datarec spezielle Entsorgungsbehälter. Die Container lassen sich nur mit den entsprechenden Zugriffsrechten öffnen, wie Scheck sagte.

Bei den Speichermedien handle es sich um Festplatten, USB-Sticks, aber auch ganze PCs und Server-Racks. "Auf den meisten Geräten waren personenbezogene Daten gespeichert", sagte Scheck. Doch es gebe auch andere Gründe, um Speichermedien zu vernichten. "Manchmal beauftragen uns Behörden mit der Vernichtung von Datenträgern, die als Beweismittel in Gerichtsverfahren gedient hatten", sagte Scheck.

Auch die Fahrzeuge habe Datarec mit Bedacht ausgestattet. Mit Kameras, Black Boxen und Transpondern, die alle zwei Minuten die Übertragungsfrequenz ändern. "Die Lastwagen sind so sicher wie Geldtransporte", sagte Scheck.

Bei der Ankunft passieren die Transporter eine Sicherheitsschleuse. Anschliessend registrieren Mitarbeiter von Datarec die Lieferung mittels Barcode-System, wie Scheck erläuterte.

Dann kommt der Schredder ins Spiel, das Herzstück der Anlage. Der überdimensionale Reisswolf sei in der Lage, 5 Tonnen Material pro Stunde zu zerkleinern, teilen die Betreiber mit.

Die Maschine zerkleinert die Datenträger in Metallschrott. Das Restmaterial besteht aus Teilen, die kaum grösser als ein Kubikzentimeter sind. Datarec füllt die Überbleibsel anschliessend in "Big Bags", wie Scheck erklärt. Eine volle Ladung soll 20 Tonnen wiegen.

it-markt.ch



Aus Schrott wird Geld

Das zerkleinerte Material verschickt Datarec nach Deutschland. Dort übernehme eine Recycling-Firma den nächsten Schritt. Dieser besteht darin, wertvolle Rohstoffe wie etwa Gold vom restlichen Material zu trennen.

Hierzulande gäbe es kein Werk, das diese Aufgabe übernehmen könnte, sagte Scheck. "Wir lassen das Restmaterial vor der endgültigen Entsorgung aus zwei Gründen trennen: Ökologie und Geld." Pro Tonne Restmaterial erhält Datarec schliesslich 500 bis 600 Franken, wie Scheck anmerkt.

Der Mythos vom papierlosen Büro

Die Entsorgung von elektronischen Datenträgern mache nur einen kleinen Teil des Geschäfts der Betreiber aus, gab Scheck zu verstehen. Die Anlage verwandle pro Jahr 70'000 Tonnen Altpapier in Sekundärrohstoffe für die Schweizer Papierindustrie.

 

Die Verschiebung von Papier zu digitalen Medien finde zwar statt, sagte Scheck. Der Wandel schreite jedoch nur sehr langsam voran. "Den Löwenanteil macht nach wie vor Papier aus", sagte Scheck. 95 Prozent des Materials, das die Anlage erreicht, bestehe aus Papier oder Karton. Nur bei den restlichen 5 Prozent handle es sich um digitale Speichermedien. "Das papierlose Büro ist noch lange nicht Realität", sagte Scheck.




Bern, Schweiz — Bern wird mit der Eröffnung der grössten Altpapier-Sortieranlage der Schweiz zum Zentrum des Recyclings: In der neuen „Recycling-City“ wird Altpapier mit einer Jahreskapazität von 70.000 Tonnen sortiert und in Rohstoffe für die Schweizer Papierindustrie umgewandelt. Für die Wirtschaft und öffentliche Verwaltung ist ein Hochsicherheitsgebäude der neuesten Generation zur Vernichtung vertraulicher Dokumente und Datenträger entstanden.

Die grösste Altpapier-Sortieranlage der Schweiz ist auch die effizienteste Anlage im Land. „Als erste Sortieranlage in der Schweiz mit zwei Nahinfrarot-Sortiermodulen kann die Hightech-Anlage die höchsten Qualitätsanforderungen der Papierindustrie erfüllen“, betont Urs Schenker, Präsident der Alpabern AG. Das mechanische Kartonsieb der Anlage entfernt aus der Haushaltssammelware den Karton, im nachgeschalteten Feinsieb werden die kleinen Störstoffe wie etwa Kunststoffteile ausgeschieden. Die neueste und grösste Sortieranlage bewältigt 70000 Tonnen pro Jahr: 30 Prozent davon ist Karton zur Wiederverwertung, 70 Prozent ist Altpapier, das an Papierfabriken zur Herstellung von Zeitungspapieren geliefert wird.

Sichere Vernichtung vertraulicher Daten

Die sichere Vernichtung vertraulicher Dokumente und Datenträger wird für Banken, Versicherungen, Militär- und Zivilbehörden, sowie Industrie- und Handelsunternehmen immer wichtiger. Hierfür wurde in der «Recycling-City» eine hochtechnologische, automatische Zerkleinerungs- und Verdichtungsanlage gebaut. Bei einer Leistung von 5000 Kilogramm pro Stunde zerkleinert sie Papierdokumente und Ordner zu Partikeln mit 30 Millimetern Durchmesser. Die Sicherheitsstandards entsprechen den höchsten Ansprüchen, erklärt Markus Scheck, CEO der Datarec AG: „Das neue Hochsicherheitsgebäude für die Vernichtung vertraulicher Unterlagen ist komplett in Beton gebaut, alarmgeschützt und videoaufgezeichnet. Sicherheitsschleusen und Überwachungsgeräte garantieren nahtlose Sicherheit.“

recyclingportal.eu



Eine enorme Bedeutung für die Branche

Die Schweiz hat in vielerlei Hinsicht eine Pionierrolle im Bereich des Recyclings. Laut Nationalrat Toni Brunner, Präsident des Verbands Stahl-, Metall- und Papier-Recycling Schweiz (VSMR), hat die Eröffnung der «Recycling-City» eine enorme Bedeutung für die Branche: „Sie zeigt, dass eine der ältesten Branchen der Welt nicht stehen bleibt, sondern sich weiterentwickelt, wagt, investiert und sich technisch erneuert. Die Schweiz ist reich an Rohstoffen – eben an Sekundärrohstoffen wie Altpapier und Karton.“

 

Quelle: Hunkeler Systeme AG, Alpabern AG , Datarec AG



RECYCLING CITY IM WANKDORF

«Wir bleiben Abfall-Pioniere!»

 

Berns Recycling City ist eröffnet:

Die Firmen Datarec, Alpabern und Papirec setzen mit der grössten Altpapier-Sortieranlage der Schweiz und einer topmodernen Datenträger-Verkleinerungsanlage ein 7500 m2 grosses Ausrufezeichen.

Die Altpapier-Sortieranlage wandelt pro Jahr 70 000 Tonnen Abfall in hochwertige Rohstoffe um. «Sie ist so modern, dass sie die verschiedenfarbigen Abfallsäcke unseres Pilotversuchs erkennt und sortiert», freute sich Tiefbaudirektorin Ursula Wyss an der Eröffnung. «Wir Berner bleiben so Abfall-Pioniere!» Auch der Stadtpräsident Alec von Graffenried zeigte sich begeistert: «Genauso wichtig ist heute die sichere Vernichtung von Datenträgern.

Das übernimmt in der Recycling City eine Verkleinerungsanlage, die den höchsten Sicherheitsansprüchenentspricht.»

Fotos: AvG, Text: DR

BÄrner BÄr 12.9.2017



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Aus dem Bärner Bär vom 12-9-2017
BaernerBaer_Recycling-City_12-09-2017.pd
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Neben ihr kommt man sich ganz klein vor: Die grösste Altpapier-Sortieranlage der Schweiz ist so hoch wie ein kleines Haus und steht in einer Halle. Am Donnerstag wurde sie auf dem Firmenareal der Barec-Gruppe an der Wölflistrasse 11 im Berner Nordquartier den Medien vorgestellt.

In der neuen «Recycling-City» sollen künftig 70'000 Tonnen Altpapier und -karton pro Jahr sortiert werden. Der Kartonanteil beträgt knapp ein Drittel. Hauptabnehmer des sortierten Altpapiers sind wiederum Papierfabriken, die daraus Zeitungspapier herstellen. Gemessen an ihrer Grösse sei es die effizienteste Anlage im Land, sagte Urs Schenker, Präsident der Alpabern AG, einem Unternehmen der Barec-Gruppe.

Nebst der Sortieranlage hat die Datarec AG, ebenfalls ein Mitglied der Barec-Gruppe, eine Anlage gebaut, mit der Datenträger mit geheimen Dokumenten oder heiklen Informationen zerstört werden können. Zu den Kunden gehören Banken, Versicherungen oder das Militär. Das Ganze geschieht in einem Hochsicherheitsgebäude, das komplett aus Beton besteht und mit Sicherheitsschleusen und Überwachungssystemen geschützt ist.

Ein global gefragter Rohstoff

Die Barec-Gruppe hat Millionen in die neue Altpapier-Sortieranlage investiert. Rentiert das Geschäft mit Altpapier in der heutigen digitalisierten Welt aber überhaupt noch? «Durchaus», findet Beat Kneubühler, Geschäftsführer des Vereins Recycling Papier und Karton. Altpapier habe sich in den letzten Jahren vom Abfallprodukt zu einem weltweit gefragten Rohstoff entwickelt. So kaufen asiatische Länder wie China Altpapier von westlichen Staaten auf, um es für die Verpackungsindustrie zu verwenden.

Von der Schweiz aus werde aber kein Altpapier nach China verkauft. «Wir sind zu weit von den Exporthäfen entfernt, damit die Verschiffung rentieren würde», sagt Ulrich Egger, Projektleiter Recycling-City. Die Schweiz profitiere aber davon, dass sie Fabriken beliefern könne, die ihren Standort nahe bei den Häfen haben. Auch Egger unterstreicht, dass Altpapier aus globaler Perspektive ein sehr gefragter Rohstoff sei.

Effekte der Digitalisierung

 

Die Inhalte von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen sind heute in den meisten Fällen auch digital abrufbar. Das dürfte sich tendenziell negativ auf den Papierverbrauch auswirken. Aber offenbar hemmt die Digitalisierung das Geschäft mit Altpapier und -karton keineswegs, im Gegenteil. Gerade der Internethandel kann es begünstigen. «Indem sich die Kunden von Zalando ihre neue Bluse nach Hause liefern lassen, kurbeln sie die Verpackungsindustrie an», sagt Beat Kneubühler vom Recycling-Verein.

DER BUND 8.9.2017



 

Dies bestätigt auch der letztjährige Jahresbericht der Schweizer Papierindustrie. Die Statistik zeigt, dass die Auslieferungen und der Verbrauch von Papier und Karton für Verpackungszwecke im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Auch im Nachbarland Deutschland ist die Produktion von Papier und Karton für Verpackungszwecke angestiegen, wie eine Statistik des Verbandes Deutscher Papierfabriken zeigt.

1,3 Millionen Tonnen Altpapier

Zudem scheint die Recyclingfreude hierzulande stetig grösser zu werden. So hat die Altpapiersammlung in den letzten Jahren in der Schweiz jedes Jahr neue Rekordwerte erreicht. Mittlerweile werden gemäss Kneubühler über 1,3 Millionen Tonnen Altpapier gesammelt. Rund die Hälfte davon stamme aus den Gemeindesammlungen und damit von privaten Haushalten.

Der Rest seien grösstenteils Verpackungen aus Industrie und Gewerbe. Diese Zahlen zeigen, dass auf jeden Schweizer pro Jahr mittlerweile über 160 Kilogramm Altpapier entfallen. Mehrverbrauch und erhöhte Recyclingfreude führen schliesslich dazu, dass immer mehr Material in der Entsorgung landet.

Auch der Verein Ecopaper, ein Förderverband für umweltverträgliche Papierökologie, ist der Ansicht, dass der Papierverbrauch trotz Digitalisierung kaum abnehme. «Daher setzen wir uns für einen erhöhten Einsatz von Recyclingpapier ein», sagt Rahel Loretan, Geschäftsleiterin von Ecopaper.

Am Samstag, 9. September, kann die Anlage besichtigt werden. (Der Bund)

 

Erstellt: 08.09.2017, 06:29 Uhr



Stellen wir uns folgendes Szenario vor: Eine Schweizer Privatbank verliert einen grossen Kunden. Unter anderem muss nun auch geklärt werden, was nun mit den vertraulichen Daten passiert. Einfach ins Altpapier können die Unterlagen nicht geworfen werden – viel zu gross wäre die Gefahr, dass die Informationen in falsche Hände geraten.

Ausserdem werden in diesem Fall nicht mehr nur Papier, sondern vermehrt auch elektronische Datenträger wie Festplatten oder Smartphones entsorgt.Die Entsorgung von solch heiklen Daten ist seit Freitag auch in Bern-Wankdorf ein Thema: An der Wölflistrasse eröffnete die Barec AG die sogenannte Recycling-City, die grösste Sortieranlage der Schweiz.

Spezialeinheit der Securitas

Der spannendste Teil der Recycling-City befindet sich abseits der Haupthalle, in einem geschützten Betonbau: Diesen erreichen die Lastwagen nur, indem sie durch spezielle Kontrollschleusen fahren.

«Unsere Sicherheitsvorkehrungen sind vergleichbar mit denen eines Geldtransports», erklärt Markus Scheck, Geschäftsführer der Datarec AG, eines Tochterunternehmens der Barec AG. Die Vorsichtsmassnahmen würden bereits beim Abholen der Unterlagen beginnen: Dies übernehme eine Spezialeinheit der Securitas AG. Auch die Fahrzeuge und Behälter, in denen die Daten nach Bern transportiert würden, seien zusätzlich gesichert.

 

 

In der neuen Anlage werden die Unterlagen schliesslich in einem riesigen Schredder vernichtet; 5 Tonnen Material kann dieser pro Stunde zerstören. Übrig bleiben dann von Papier und Festplatten nur noch 30 Millimeter grosse Fetzen. Dies sei die modernste Art der Vernichtung von vertraulichen Da­ten, erklärt Scheck: «Früher wurden die Festplatten magnetisiert oder durchbohrt – von diesen konnten aber teilweise noch Da­ten abgelesen werden.» Das Schreddern mache dies definitiv unmöglich.

Sortierung von Hand

Dass bei der Altpapierentsorgung früher vieles anders war, weiss auch Ulrich Egger, Projektleiter der Recycling-City: «Ursprünglich waren in der Schweiz die Schulkinder für die Papiersammlung zuständig.» Mittlerweile herrsche in der Branche aber ein immer stärker werdender Konkurrenzkampf. Dieser komme unter anderem daher, dass die Schweizerinnen und Schweizer immer mehr Rohstoffe rezy­klieren.

Berner Zeitung 7.9.2017



Markus Scheck, CEO der Datarec AG im Video-Interview zum Thema sichere Akten- und Datenvernichtung im Recycling City Bern


Das Flaggschiff von Recycling-City

Video: Florine Schönmann

 

Diesen Anforderungen wolle die Barec AG mit der neuen Sortieranlage nun gerecht werden: Auf insgesamt 7500 Quadratmetern finden sich sowohl automatische als auch manuelle Sortieranlagen. In letzteren findet man etwa die bunten Müllbeutel, welche die Stadt Bern im Rahmen eines Pilotprojekts einführt, um das Entsorgen von Müll einfacher zu gestalten (wir berichteten). Noch müssen die Beutel von Hand sortiert werden – falls das Pilotprojekt aber erfolgreich ist, könnte auch dieser Schritt automatisiert werden.Hauptpfeiler der Recycling-City ist jedoch das Altpapier: Ganze Berge von losen Blättern oder gepressten Papierwürfeln finden sich in der neuen Halle wieder. Der Weg von der angelieferten Sammlung bis hin zum Endprodukt, welches weiter an die Papierfirmen geliefert wird, wird fast komplett automatisch zurückgelegt: Ein mechanisches Sieb entfernt den Karton, ein Feinsieb die kleineren Stoffe wie Kunststoffpartikel. Auch ein optischer Sensor hilft dabei, dass schliesslich nur reines Papier zu Ballen gepresst wird. Pro Jahr können so ganze 70 000 Tonnen Altpapier bewältigt werden – beinahe 100 Prozent davon wird rezykliert.

Am 9. 9. kann die Anlage zudem von der Öffentlichkeit besichtigt werden. (Berner Zeitung)

 

Erstellt: 07.09.2017, 19:23 Uhr



 

Ein einfacher Schredder reicht nicht mehr. Heute müssen vertrauliche Daten und Datenträger vom Büro bis zur Vernichtungsanlage sicher befördert werden. «Wir bieten einen ganzen Sicherheitsprozess an», sagt Markus Scheck, CEO der Datarec AG. Seine Firma stellt für Büros Sicherheitsbehälter zur Verfügung, organisiert deren Abtransport mit Spezialfahrzeugen und vernichtet dann das vertrauliche Material.

Videoüberwachtes Gebäude

Dafür hat die Datarec AG in der Recycling-City an der Wölflistrasse eine neue Datenvernichtungsanlage gebaut. Sie kann 5 Tonnen Papierdokumente und Ordner zu Partikeln mit 30 Millimeter Durchmesser zerkleinern.

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Recycling-City Bern

Die neue Vernichtungsanlage für vertrauliche Daten ist Teil der Recycling-City, die neu eröffnet wurde. Diese beherbergt auch die grösste Altpapier-Sortieranlage der Schweiz. Sie soll bis zu 70'000 Tonnen Altpapier pro Jahr bewältigen können, wie die Betreiberfirma Alpabern schreibt.

Auch die Vernichtung von elektronischen Datenträgern bietet die Firma an. Das neue Gebäude ist videoüberwacht und komplett aus Beton gebaut. Kunden sind Behörden, Versicherungen, Banken und andere Unternehmen.

«Sicherheitsbedürfnis nimmt zu»

 

«Das Sicherheitsbedürfnis bei Daten hat zugenommen», sagt Markus Scheck. Verschiedene Skandale, die elektronische Datenverarbeitung und das Internet hätten Firmen, Amtsstellen und die Öffentlichkeit sensibilisiert. Und die physische Datenvernichtung sei noch lange nötig. «Wir können keinen Trend zum papierlosen Büro feststellen, der Papierverbrauch nimmt sogar zu», sagt Scheck.

SRF Regionaljournal 9.9.2017





Es ist die grösste Altpapieranlage der Schweiz: Recycling-City sortiert und verarbeitet ab sofort jährlich 70'000 Tonnen geheime Dokumente, Zeitungen und Karton. Auf einer Fläche von 7500 Quadratmetern wird das Altpapier getrennt und in Rohstoffe für die Schweizer Papierindustrie umgewandelt. Das teilt am Donnerstag die Betreiberin Alpabern mit. 30 Prozent des Materials, das wiederverwertet wird, ist Karton. Der Rest ist Altpapier.

In der Fabrikhalle stehen die modernsten Hightech-Maschinen im Einsatz. Wirtschaft und öffentliche Verwaltung müssen nicht mehr um die Sicherheit vertraulicher Dokumente und Datenträger fürchten. Denn bei einer Leistung von 5000 Kilogramm pro Stunde zerkleinern die Maschinen Papierdokumente und Ordner zu Partikeln mit 30 Millimetern Durchmesser.

Recycling sei «ein Gebot der Zeit», sagt der Berner Stapi Alec von Graffenried.
Recycling sei «ein Gebot der Zeit», sagt der Berner Stapi Alec von Graffenried.ALESSANDRO DELLA VALLE

Mit der Recycling-City will Bern zum wichtigsten Cleantech-Standort der Schweiz werden, wie Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann (48, SP) in der Mitteilung zitiert wird. Der sparsame Umgang mit Ressourcen und das Wiedereinspeisen von Recyclingmaterial in den Produktionsprozess sei «ein Gebot der Zeit», sagte Stadtpräsident Alec von Graffenried (Grüne, 55).

Am Samstag, 9. September, können Besucher Recycling-City zwischen 9 und 16.30 Uhr besichtigen. 

BLICK Online 7.9.2017





70 000 Tonnen geheime Dokumente, Zeitungen und Karton pro Jahr sortiert die grösste Altpapieranlage der Schweiz ab sofort. Sie steht in Bern-Wankdorf und nennt sich «Recycling-City».

Auf einer Fläche von 7500 Quadratmetern wird das Material sortiert und in Rohstoffe für die Schweizer Papierindustrie umgewandelt, wie die Betreiberin Alpabern AG am Donnerstag mitteilte. 30 Prozent davon ist Karton zur Wiederverwertung; 70 Prozent ist Altpapier, das an Papierfabriken zur Herstellung von Zeitungspapieren geliefert wird.

In der Fabrikhalle befindet sich viel Hightech. Für die Wirtschaft und öffentliche Verwaltung ist ein Hochsicherheitsgebäude der neuesten Generation zur Vernichtung vertraulicher Dokumente und Datenträger entstanden. Bei einer Leistung von 5000 Kilogramm pro Stunde zerkleinert sie Papierdokumente und Ordner zu Partikeln mit 30 Millimetern Durchmesser.

Mit der "Recycling-City" will Bern zum wichtigsten Cleantech-Standort der Schweiz werden, wie Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann in der Mitteilung zitiert wird. Der sparsame Umgang mit Ressourcen und das Wiedereinspeisen von Recyclingmaterial in den Produktionsprozess sei "ein Gebot der Zeit", sagte der Grüne Stadtpräsident Alec von Graffenried.

AARGAUER ZEITUNG 7.9.2017




Bern wird zum Zentrum des Recyclings: Am Samstag findet die grosse Eröffnungsfeier der «Recycling-City» statt – mit der grössten Altpapier-Sortieranlage und modernsten Datenvernichtungsanlage der Schweiz.

Was passiert mit unserem Altpapier? Wie wird der gesammelte Karton aufbereitet? Wie werden geheime Dokumente von Firmen und vertrauliche elektronische Daten von Unternehmen vernichtet? All dies erfährt die Bevölkerung diesen Samstag am Eröffnungsfest der «Recycling-City».

Die grösste Altpapier-Sortieranlage der Schweiz ist Hightech pur, die eine ganze Halle füllt. Mit der enormen Jahreskapazität von 70 000 Tonnen wird Altpapier künftig hier sortiert und mit modernster Technik in Rohstoffe für die Schweizer Papierindustrie umgewandelt. Die Grösse eines Einfamilienhauses hat die neue Datenvernichtungsanlage in der «Recycling-City». Datarec (Partner Securitas AG), Alpabern und Papirec haben sich zusammengetan und das schweizweit modernste Hochsicherheitsgebäude für die Vernichtung vertraulicher Dokumente und Datenträger gebaut.

Am Samstag, 9. September, ist die Bevölkerung herzlich eingeladen, die Anlage in Bern-Wankdorf zu besichtigen und mitzufeiern. Bei vollem Betrieb der Anlage erhalten die Besuchenden spannende Einblicke in die Themen Abfallzyklus, Entsorgung und Nachhaltigkeit. Ein Biergarten, Grill- und Glacéstände sorgen für das leibliche Wohl von Gross und Klein. Beim Live-Painting bemalen Künstler gemeinsam eine Wand aus quadratischen Platten. Mit ein wenig Glück können die Besucher einen Teil dieses Bildes gewinnen.

Tag der offenen Tür
«Recycling-City»
Samstag, 9. September, 9 bis 16.30 Uhr, Wölflistrasse 11, Bern

BernerBÄr vom 5.9.2017





A recycling facility for paper

Swiss consumers are recycling more cardboard and fewer newspapers because of online reading and shopping habits.

(Alpabern AG)

As Switzerland inaugurates its newest and largest plant for paper recycling, the share of cardboard is on the rise because the Swiss are reading fewer newspapers and ordering more parcels online.

Recycling Cityexternal link, which opened near Bern on Thursday, expects to sort 70,000 tons of paper and cardboard per year. In addition, the 7,500m2 facility – covered in 1,400 solar panels – will offer secure processing of shredded documents. The plant employs about 50 people. 

Yet the recycling market is changing, according to Ulrich Egger of Alpabern, the company that designed Recycling City. 

“Because of online shopping we get increasingly more packaging. And unfortunately, also because of the internet, we get fewer newspapers,” Egger told Swiss public radio, SRFexternal link. The market price of old paper keeps the industry profitable in Switzerland, but Egger declined to share any sales figures. 

However, Switzerland has just two factories that convert old paper into new. One of them, Utzenstorf Papier near Bern, is closing at the end of the year, leaving just Perlen Papier near Lucerne. Egger seemed confident that the remaining paper could be sold to other Swiss dealers, or exported along with the bulk of the cardboard, for which there are too few Swiss takers.

Of the expected 70,000 tons of old material sorted, Recycling City predicts that 30% will be cardboard and 70% paper.

Swiss paper statistics 

Consumption of paper and cardboard in Switzerland has been declining steadily over the years. While each person used 204kg of processed trees in 2012, the figure was down to 188kg in 2016 – when the total national consumption added up to nearly 1.6 million tons. 

Of that, the Swiss recycled nearly 1.3 million tons of paper and cardboard last year, or 152kg per person. It is common for Swiss municipalities to collect bundles of newspapers, magazines and cardboard left on the curb; other communities have large bins where residents can drop off loose papers and boxes. School and scout groups also collect old paper to earn extra cash. 

More than half of Switzerland’s paper production needs can be covered by the paper recycled in the country.

SWISSINFO, 9-7, 2017